Quelle: Plochinger Nachrichten Nr. 6 vom 06.02.2020
Die Schüler der Musikschule überzeugten mit ihren Auftritten
Bei der Veranstaltung „Junge Solisten“ der Musikschule traten am Sonntag in der Realschule talentierte Schüler auf und zeigten ihr Können.
Unter den „besonders förderungswürdigen Schüler“ seien drei, die sich auf ihr Abitur vorbereiten und zwei, die sich für den Landeswettbewerb bei „Jugend musiziert“ qualifiziert haben, so der Musikschulleiter Stefan Schomacker.
Das Streicher-Trio mit Elisabeth Krapf und Luisa Götz (Violinen) sowie Lena Luik (Violoncello) eröffnete mit Beethovens „Trio Op. 87″ die Konzertveranstaltung. Jim Post überzeugte anschließend mit seiner Gitarre und der „Piraten-Suite“ von Maria Linnemann, bevor Rebecca Baumann ihre Finger zu Svobodas „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ über die Tasten des Klaviers wirbeln ließ. Fein aufeinander abgestimmt setzten Tara und Kiran Weichsel die Saiten ihrer Violoncelli bei William de Freschs „Sonate C-Dur“ in Schwingung. Jazzig wurde es mit Kurt Weills Song „Mackie Messer“, den Julius Track mit seiner Trompete, begleitet von Chris Geisler am Klavier, zum Besten gab. Mit seinem Instrument bestreitet Julius auch seine Abiturprüfung. Ebenso wie Jakob Wallner, der mit „l wanna be like you“ einen groovigen Song der Sherman Brothers trompetete, welcher aus dem Disney-Film „Das Dschungelbuch“ erst so richtig bekannt wurde. Zwischen den beiden Trompetern hatte die Dritte im Bunde der Abiturienten, Paula Schantl, an der Klarinette ihren Auftritt. Natalie Schäfer begleitete sie bei der „Sonate Nr. 1″ von Lefövre am Klavier. Mit Leichtigkeit spielte Tara Weichsel ein weiteres Stück am Violoncello — dabei dürfte Goltermann sein „Cellokonzert GDur“ für fortgeschrittene Profis geschrieben haben. Mit ebensolcher Souveränität entlockte danach Lisa-Marie Grüne ihrer Blockflöte bei Pandolfi Meallis „La Bernabea“ unglaubliche Töne. Anspruchsvoll war auch Felix Häslers Stück „Malborough s’en va-t-en guerre“, eines der populärsten Volkslieder Frankreichs, das er auf seiner Gitarre spielte.
Am Ende der Veranstaltung waren die „Jugend musiziert“-Preisträger, der Fagottist Pascal Flaig und die Oboistin Amasia Schneider, als Duo am Zug. Dorothea Stelzer unterrichtet den 16-Jährigen seitdem er sechs Jahre alt ist. Elke Karner-Funk ist die Lehrerin der ebenfalls 16-jährigen Amasia. Sie fing das Oboespiel mit acht Jahren an. Fantastisch, wie die beiden harmonierten und sich im abgestimmte/l Spiel ergänzten. In der Kategorie „Holzbläser, gemischte Instrumente“ wurde das Duo zum Landeswettbewerb nach Tuttlingen im März weitergereicht. Ihnen darf man die Daumen drücken, damit sie es auch noch weiter zum Bundeswettbewerb schaffen, der in diesem Jahr in Freiburg stattfindet.